Schräg …

Schräg …

… ging es zu am letzten Samstag …

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Wir wurden morgens verladen. So richtig. Familienkutsche. Hundebox. Wenn wir da sitzen, ist unsere Welt in Ordnung. Dabeisein ist, wie immer, alles. Auch wenn unsere Box nicht so gaaanz gerade stand, sondern nur „fast“. Neben uns hatte ein Pavillon in seiner Transporttasche Platz gefunden. Doch, etwas „zugeladen“, das waren wir schon – es ging mit „Minimalausstattung Rennfahrer“ zum Hockenheimring. Familienkutsche statt Lieferbussi (in dem klar mehr Platz ist).

Hockenheimring – ein Spezialfall, weil da Hunde verboten sind. Richtig: verboten. Hieß (und heißt auch weiter): schmuggeln. Andrea: kurz vor dem Fiffi am Wachtor (Eingang) = Decke über die Box werfen und hoffen, dass die Wauzis dann beim Stopp am Tor die Schnauze halten. Na super.


Erstmal aber ging es los. Um 13:00 wollte (sollte) Jörg dort sein. Andrea: besser um 12:00, dann wäre es nicht so stressig mit Parkplatzsuche, dem Auspacken von Pavillon + Stühlen. Ist nunmal so: wenn Jörg nervös wird, wird er na-jaaaa sagen wir mal: unangenehm.

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War es auf Höhe „Deißlingen“, A81(?), als Jörg dann meinte, die Motorhaube sähe aus, als wäre sie nicht ganz zu …

Rastplatz. Raus. Gecheckt. Und siehe da: richtig – oder so: nicht richtig zu. Haube geschlossen. Weiter ging’s. Kaum wieder auf der Autobahn: Haube „flattert“. Nächster Rastplatz = unserer. Haube wieder „locker“. Könnte sein, dass das damit zusammenhing, dass Jörg die Haube einen Tag vor der Abfahrt geöffnet hatte, um das Öl zu checken … möglicherweise hätte ein Seil dabei die Spannung verloren. Wie auch immer. Haube = Problemchen.

Andrea: und nu? Raus bei nächster Abfahrt? Industriegebiet suchen, da nach irgendwas wie Auto Unger oder so? Jörg dazu: ob wir irgendwo irgendwo wie Seil oder Strick hätten? Andrea: Handschuhfach =Fehlanzeige, Seite Tür Beifahrer = Fehlanzeige. Nein – nix da. Ja ob wir denn … (tatsächlich kam die Frage nach Seil/Strick noch 2x) … Der Moment, in dem der Andrea „die guten Grillen flöten gingen“ …

Nächster Lösungsansatz: Fahrradschloss. Das war tatsächlich an Bord. Für Andrea = „Plastik an heißer Stelle“. Sie war sprachlos. Gott-sei-Dank war das Fahrradschloss dann zu dick für den Kühlergrill …

Jetzt hatte Jörg hatte keine Gegenvorschläge mehr, die Argumente waren ihm wohl endlich ausgegangen (nicht jede Diskussion mit ihm ist nett/schön/sinnvoll 🥴 ). Ausfahrt Vöhringen war unsere.

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Dort gleich erster Stopp: eine Tankstelle. Die konnten dem Jörg dann nicht weiterhelfen. *Ääähm-und-Staun* … 😳 (so manche Tankstelle ist wohl nicht mehr das, was sie früher mal war – heute verkaufen sie Benzin und jede Menge Futterzeugs, und damit scheinen sie das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben). Dienen konnten sie immerhin mit einer einer Info: 200 Meter weiter gäbe es einen Netto-Markt. Netto??? Für ein Seil oder so??? Während Jörg diesen Markt ansteuerte, stach der Andrea in kurzer Entfernung ein Reifenservice ins Auge. Offene Werkstatt-Tür … Aber Jörg – nein, der musste ja unbedingt mal sehen, wie so ein Nettomarkt von innen aussieht … 🫣 (Nettomarkt am Samstagvormittag – wie schön letztlich, dass die keine Seile oder Stricke hatten 😅).

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So standen wir dann vor der erspähten offenen Werstatt-Tür … und: sind da auf einen supernetten Inhaber getroffen. Jörg: er wäre auf dem Weg zum Hockenheimring und nun das … und der Mann: sein Sohn fährt auch Motorradrennen … verbindet wohl. Er hat uns tatsächlich den Service, 2 Kabelbinder kostenlos gemacht/mitgegeben.

[Und im Übrigen: das alles hat Jörg nur ca. 5 Minuten Zeit „verloren“; schön, dass wir morgens gut frühzeitig losgekommen sind – Ferienzeit, da ist auf unseren Straßen ja alles möglich].

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Letztlich entspannt am Ring angekommen. Wir haben brav beim Einlass die Schnauze gehalten. Rein. Anmeldung beim Rennveranstalter. Parkplatz bezogen, aufgebaut.

Und: wir waren nicht einzige „Schmuggelware“ – auch andere waren „behundet“ dabei …


Wie schon erwähnt: um 13:00 – Besprechung. Trainingsstart war für 13:30 vorgesehen. Dann eine Durchsage. Es läge für die Region eine Unwetterwarnung vor, möglich, dass sich alles etwas verschiebt und: die Leute sollten alles was wegfliegen könnte doch sichern.

Das Wetter hielt, was es versprach …

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Mit zirka 1 Stunde Verspätung ging es dann los …

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Schräglagentraining oder wie Andrea witzelte: Fahren mit Stützrädern (alles hat seinen Sinn, man kann nur dazulernen).

Manöverkritik inkulsive (logo – deshalb war er ja wohl hier, unser Jörg) …


Wir lernten auch, nämlich: dass man bei so schlechtem Wetter besser in der Box im Auto aufgehoben ist, als im Welpengitterkäfig an der Pavillonwand (Foto oben), dort hätten wir ganz sicher ein nasses Fell kassiert. Also: dahindösen, manchmal den Kopf heben, was zu futtern und natürlich auch Wasser fassen … Der Rest war für uns langweilig. Hermine hatte sich total zurückgezogen, der Andrea nur noch den Rücken gezeigt. War nix mit ums Eck schielen und Bildchen machen lassen …

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Vom See die Mädels

und

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mit einer am Samstag = müden Hermine im Hintergrund …

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